LICHTER DER HOFFNUNG
Während das Licht tagsüber durch die Kirchenfenster in Strahlenform, als Farbtöne oder als Lichtpunkte den Innenraum erhellt, so zeichnen die Projektionen der Lichtinstallation „LUMINA“ von Gudrun Barenbrock Formationen und Strukturen von Zellen und Pflanzen, Darstellungen von Landschaften und Kartografien und Motive von Himmelsphänomenen und Weltraumaufnahmen in einem kontinuierlichen Kreislauf von Werden und Vergehen an die Wände der Abteikirche. Auf diese lichtvolle Weise wird die Wirklichkeit, die uns Menschen in der Außenwelt umgibt, in ihrer Vielfalt ins Innere des Kirchenraumes hineingenommen und dort abgebildet.
Die Fülle der Welt und des Lebens begegnet dem Betrachter nicht nur in den Motiven, sondern im Medium, dem Licht, selbst. Denn das Licht, vor allem das der Sonne, ist die Energiequelle, durch die das Leben auf der Erde erst möglich wird. Ohne die Photosynthese könnten Pflanzen nicht existieren, gäbe es keinen Sauerstoff und keine Nahrung für Tieren und Menschen. Ohne das Licht könnten wir uns nur eingeschränkt im Raum orientieren, da wir im Dunkeln tappen würden. Auch die innere Uhr und der Schlaf-Wach-Rhythmus wären nicht möglich. Zudem trägt das Sonnenlicht zur Vitaminproduktion bei und fördert die Stärkung unseres Immunsystems. Kurz Licht ist lebenswichtig für die Menschen und alle anderen Lebewesen.
In vielen Kulturen und Religionen steht das Licht für Erleuchtung, Freude, Gott und das Gute. Weil ein kleines Licht die Macht der Dunkelheit schon brechen kann, ist das Licht auch ein Symbol für die Hoffnung, die aufrichtet, Mut macht und Orientierung schenkt. Von dieser Erfahrung ist auch der Brauch des Adventskranzes geprägt. An jedem Adventsonntag wird eine weitere Kerze entzündet. So weitet sich der Kreis des Lichtes, bis er in das Weihnachtsfest mündet, an dem ganze Bäume mit Kerzen erhellt werden, um die Sehnsucht nach und Hoffnung auf Licht Aufleuchten zu lassen.
Von daher auch der Name dieses Projektes „Lichter der Hoffnung“. Dieses Thema lehnt sich zudem an das Motto des Heiligen Jahres 2025 an: Pilger der Hoffnung. Am Heiligabend 2024 hat Papst Franziskus es begonnen, indem er die Heilige Pforte des Petersdomes öffnete. Am 6. Januar 2026 wird sein Nachfolger, Papst Leo, es beenden, wenn er sie wieder schließt.
Allen Menschen, die die Lichtinstallation in der Abteikirche besuchen, wünschen die Mönche der Abtei Königsmünster die Erleuchtung des Herzens, die Stärkung der Hoffnung, Kraft und Mut für ihren Weg und ihren Alltag.
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Abtei Königsmünster
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Sven Rehbein
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