Herzlich willkommen in der
K­­­­reis- und Hochschulstadt Meschede

Trägerverein

Bürgerzentrum Alte Synagoge e.V.

Wer wir sind
Trägerverein des nach den Kriegszerstörungen 1999 wieder hergerichteten Gebäudes der alten Mescheder Synagoge

Was wir wollen

  • Erinnerung an die Geschichte wachhalten
  • Gegenwart verstehen
  • Zukunft entwerfen

Was wir tun

  • Jüdisches Leben in Geschichte und Gegenwart sichtbar machen und den jüdisch-christlichen und interreligiösen Dialog fördern
  • Durch die Nutzung des Bürgerzentrums Alte Synagoge  kulturelles und bürgerschaftliches Engagement fördern
  • Durch Begegnung und Dialog Toleranz, Demokratiebewusstsein und Gemeinsames Lernen aus der Vergangenheit stärken
  • Junge Menschen sensibilisieren für einen gewaltfreien und respektvollen Umgang in Freiheit und Gleichheit  mit Angehörigen gesellschaftlicher Minderheiten  
  • Menschen finden und motivieren, die Ideen geben, die mitmachen und unterstützen - durch Mitgliedschaft und/oder Sponsoring

Nähere Infos bei den Vorstandsmitgliedern:
Dr. Christoph Recker
1. Vorsitzender
ch.recker@web.de

Albert Frohn
2. Vorsitzender
albertfrohn@aol.com 

Jörg Völker
Vermietungen
voelkerj@aol.com 

Kathrin Koppe-Bäumer
Öffentlichkeitsarbeit
kkoppe-baeumer@web.de 

Bankverbindung für Spenden: IBAN: DE49 4645 1012 0000 0170 12  Sparkasse Mitten im Sauerland

Bürgerzentrum Alte Synagoge

Veranstaltungsraum
Das Bürgerzentrum "Alte Synagoge" in der Kampstraße wird seit seiner Einweihung im Jahre 1999 in erster Linie als Veranstaltungsraum genutzt. Das Bürgerzentrum eignet sich für Konzerte, Ausstellungen, Vorträge, Lesungen Versammlungen und Begegnungen.

Zum Gebäude
Das Gebäude bietet Platz für 80 Besucher (Sitzplätze), die Platzgestaltung ist variabel. Der Veranstaltungsraum hat eine Fläche von 7 x 12 m, Stirnwand und Seitenwände sind für Ausstellungen eingerichtet. Die Beleuchtung erfolgt von oben, durch ein Lichtband und durch eine Glaskuppel. Ein großer Steinway D steht im Bürgerzentrum.
Multifunktionsraum und Vorraum sind durch eine Schiebeglastür voneinander getrennt. Das Gebäude verfügt über eine Fußbodenheizung. Im Vorraum befinden sich eine kleine Küche, die Garderobe sowie der Zugang zu den Toiletten, einschließlich einer Behindertentoilette.

Adresse: 
Kampstraße 8, 59872 Meschede,

 

Programm 2025

  • So, 16. - So, 30. November 2025 Fotoausstellung: “Spaziergang durch die Hölle”
    Heinrich Jösts Fotographien aus dem Ghetto von Warschau 
    Alte Synagoge Meschede | Öffungszeiten: dienstags, donnerstags und sonntags von 16 - 18 Uhr 
    Schulführungen nach telefonischer Vereinbarung (0291/9021819)
    Ausstellungseröffung: So, 16. November 2025, 17 Uhr mit Einführung in die Einstellung durch Monika Schrader-Bewermeier, Christlich-jüdische Gesellschaft Paderborn 
    Eintritt frei

Programm 2026 

  • Sa, 31.1.2026 Von der Elbphilharmonie Hamburg nach Meschede - Klezmer High Life
    Klezmer-Ensemble Mischpoke mit Special Guest Panflötitsin Hannah Schlubeck
    Alte Synagoge| 19 Uhr| 
    VVK über Reservix 24€ AK 27€

  • Do, 26.3.2026 Überlebenskampf und Widerstand im KZ
    Vortrag von Dr. Ulrich Schneider, Kassel
    Alte Synagoge| 19 Uhr| 
    Eintritt: frei

  • Fr, 29.5.2026 Duo.Klax - Bittersweet
    Musik im Schatten des Dritten Reiches. Konzert für Saxophon und Klavier
    Alte Synagoge| 19 Uhr| 
    Eintritt: VVK über Reservix 19€ AK 22€

Fotoausstellung: “Spaziergang durch die Hölle”

Heinrich Jösts Fotographien aus dem Ghetto von Warschau

So, 16. - So, 30. November 2025
Alte Synagoge | Di, Do, So, 16-18 Uhr
Ausstellungseröffnung: So, 16. November, 17 Uhr

Am 19. September 1941, seinem 43. Geburtstag, machte der deutsche Wehrmachtsfeldwebel Heinrich Jöst einen Gang durch das Warschauer Getto, den er nie wieder vergessen sollte:“ Ich wollte wissen,“ so erinnerte er sich später, „was hinter den Gettomauern vorgeht.“ Hier im Getto hatten die deutschen Besatzer zu diesem Zeitpunkt unter schrecklichsten Bedingungen und auf engstem Raum fast eine halbe Million Juden zusammengepfercht. Mit seiner Kamera machte Jöst 140 Fotografien, die sich in seinem Gedächtnis einbrannten: Es waren Bilder aus der Hölle. Jöst hat diese Bilder jahrzehntelang vor sich und anderen versteckt und erst kurz vor seinem Tod 1982 dem „Stern“-Journalisten Günther Schwarberg gezeigt und ihm die Geschichte der Fotos erzählt: Vom Geiger, der mit starren Augen immer den gleichen Ton spielte, von hungernden und verhungerten Menschen, die auf den Straßen lagen, von Leichen, die in Massengräbern verscharrt wurden. 

Am 22 Juli 1942 begannen die Deportationen aus dem Warschauer Getto in das Vernichtungslager Treblinka, wo bis zum 21. September 1942 etwa 265 000 Menschen ermordet wurden. 

Am 19 April 1943 begann der verzweifelte bewaffnete Aufstand der im Getto verbliebenen jüdischen Bevölkerung gegen die Deutschen. Bis zum 16. Mai konnte sich der Widerstand halten, dann hatten die deutschen Einheiten das Getto völlig zerstört, nur wenigen Kämpfern gelang die Flucht und der Anschluss an Partisanengruppen.   

In der Synagoge ist vom 16. bis 30. November 2025 eine Auswahl von 35 Bildern zu sehen, die Heinrich Jöst Günther Schwarberg übergeben hatte. Der 2008 verstorbene Schwarberg schenkte der Gesellschaft für christlich-jüdische Zusammenarbeit Paderborn diese Fotografien.

Bildrechte: GCJZ Paderborn
Die Veranstaltung findet in Kooperation mit der Gesellschaft für christlich jüdische Zusammenarbeit Paderborn statt.

 

Von der Elbphilharmonie Hamburg nach Meschede – Klezmer High Life

Klezmer-Ensemble Mischpoke mit Special Guest Panflötistin Hannah Schlubeck in der Alten Synagoge Meschede

Ostern 2025 gastierte Mischpoke in der Elbphilharmonie Hamburg mit zwei ausverkauften Konzerten gemeinsam mit der Panflötenvirtuosin Hannah Schlubeck. Nun gibt das Ensemble gemeinsam mit der im Kreis Höxter lebenden Hannah Schlubeck ein Konzert in Meschede.

Hannah Schlubeck stellt die rumänische Panflöte in immer wieder neuen musikalischen Kontext. Nun hat sie sich mit diesem Klezmer-Ensemble der Extraklasse zusammengeschlossen. Die Fusion aus Klezmer, rumänischer Musik, Jazz-Elementen und eigenen Arrangements verspricht ein außerordentliches Konzerterlebnis.

Mischpoke ist eine Hamburger Klezmerband, die sich inzwischen ein europaweites Publikum erspielt hat. Und wer die spannungsgeladene Performance dieser fünf Künstlerpersönlichkeiten erlebt, der spürt überdeutlich: Diese Band hat ihren eigenen Sound gefunden: „Klezmer High Life“.

Konzerte von Mischpoke wirken wie eine große musikalische Aufforderung, unser aller Zusammenleben voller Freude und zugleich respektvoll zu gestalten. Gefeiert wird allerdings nicht der pure Wohlklang, sondern die pralle Existenz von der Schönheit bis zum Scheitern. Mit ihrem passionierten und hoch virtuosen Spiel packt die Band ihr Publikum emotional jedes Mal aufs Neue – von zarter Melancholie bis hin zu absoluter Hochstimmung. Eben „klezmer high life“!

Samstag, 31. Januar 2026, 19 Uhr
Bürgerzentrum Alte Synagoge Meschede
Eintritt: AK 27 € / VVK über Reservix 24 € Direkt zur Kartenbestellung hier

Überlebenskampf und Widerstand im KZ 

Vortrag von Dr. Ulrich Schneider, Kassel 

In der NS-Zeit wurden Hunderttausende Menschen in Konzentrationslagern eingekerkert, misshandelt, gequält und ermordet. Weniger bekannt ist die Tatsache, dass in vielen Lagern die Häftlinge für ihr Überleben geheime Gruppen aufgebaut haben, um dem Terror der Wachmannschaften widerstehen zu können.

Im KZ Buchenwald entstand unter den Bedingungen der Haft ein internationales Lagerkomitee, in dem politische Häftlinge aus verschiedenen Ländern gemeinsam um ihr Überleben gekämpft haben.

Dr. Ulrich Schneider, Autor mehrerer Bücher zur NS-Verfolgung und dem KZ Buchenwald, konnte noch Überlebende befragen und wird über diese fast vergessene Form der Solidarität und des Lagerwiderstandes sprechen.

Vortrag: Donnerstag, 26. März 2026, 19 Uhr
Bürgerzentrum Alte Synagoge Meschede
Eintritt frei

DUO.KLAX – BITTERSWEET

Musik im Schatten des Dritten Reiches

Das Programm Bittersweet beleuchtet Komponisten, deren Werke aufgrund ihres jüdischen Hintergrunds oder ihrer künstlerischen Haltung unter der NS-Diktatur verfemt, verboten oder in Vergessenheit gedrängt wurden.

Die ausgewählten Stücke für Saxophon und Klavier zeigen, wie vielfältig musikalische Ausdrucksformen trotz politischer Unterdrückung blieben – von jazznaher Virtuosität über strukturelle Strenge bis zu lyrischer Melancholie. So entsteht ein kontrastreiches Klangbild zwischen Bitterkeit und Schönheit.

Zu hören sind Erwin Schulhoffs Hot Sonate, zwei Sonaten von Paul Hindemith, Paul Ben-Haims Drei Lieder ohne Worte und Darius Milhauds Scaramouche.

Konzert im Bürgerzentrum Alte Synagoge Meschede
Freitag, 29. Mai 2026, 19 Uhr
Eintritt: VVK über Reservix: 19 € / AK: 22 €