Meschede. Angst, Scham, falsche Loyalität: Es sind verschiedene Faktoren, die Menschen in zerstörerischen Beziehungen halten. Dass der Partner der schlimmste Feind geworden ist, ist oft schwer zu akzeptieren. Mit der Ausstellung „Und das soll Liebe sein?“ wollen die Gleichstellungsbeauftragten der Kreis- und Hochschulstadt Meschede und der Fachhochschule Südwestfalen vom 2. bis 10. Dezember auf „Warnsignale häuslicher Gewalt“ aufmerksam machen und über Beratungsangebote informieren.
Die Ausstellung „Warnsignale häuslicher Gewalt“ des Dachverbands der autonomen Frauenberatungsstellen NRW e.V., basierend auf dem Buch „Und das soll Liebe sein?“ von Rosalind B. Penfold, zeigt anhand von 15 Roll-Ups Szenen möglicher Gefährdungen. Sie motiviert, über toxische Elemente in der eigenen Partnerschaft nachzudenken und gibt Anstöße zur Auseinandersetzung mit den eigenen Wünschen und Vorstellungen von Partnerschaft. Sensibilisiert werden soll dabei für Signale, die auf eine entstehende Gewaltdynamik hindeuten, um Betroffene rechtzeitig zu warnen.
Zur Eröffnung am Dienstag, 2. Dezember, um 18.00 Uhr im Foyer der Fachhochschule Südwestfalen in Meschede (Lindenstr. 53) mit Impulsvorträgen der Frauenberatungsstelle Meschede und von Davina Sauer sind alle Interessierten eingeladen. Anschließend besteht Gelegenheit zum Besuch der Ausstellung und zum Gespräch. Die Ausstellung kann im Anschluss bis zum 10. Dezember zu folgenden Zeiten besucht werden: Montag bis Freitag von 7.00 bis 20.00 Uhr, Samstag von 9.00 bis 16.30 Uhr (am 10. Dezember ist die Ausstellung nur noch vormittags zu sehen).
