Meschede/Arnsberg/Sundern. Kulturelle Bildung lebt von den handelnden Akteurinnen und Akteuren. Von Menschen, die Kinder und Jugendliche begleiten, ohne zu bevormunden. Von Künstlerinnen und Künstlern, die ihre Ideen und Fähigkeiten einbringen, um Heranwachsenden neue Ausdrucksmöglichkeiten zu geben und sie in der künstlerisch-kreativen Praxis zu unterstützen. Deshalb laden die Städte Arnsberg, Meschede und Sundern im Rahmen der Gründungsinitiative einer interkommunalen Jugendkunstschule alle interessierten Kulturschaffenden aus den drei Städten zu einer Auftaktveranstaltung ein: am Mittwoch, 3. Dezember, um 18.00 Uhr im „Bogen“ in Arnsberg-Neheim (Möhnestr. 59).
„Wir möchten Orte und Menschen zusammenführen, die die Jugend- und Kinderkultur in den Städten besser verankern“, erklärt Beate Herrmann von der Jugendkunstschule kunsthaus alte mühle e.V., die die Städte bei ihrem Vorhaben unterstützt. „Eine Jugendkunstschule, so wie wir sie denken, bietet Kindern und Jugendlichen nachhaltig Atelierräume und Projekte zur Bildung, Teilhabe sowie die Förderung ihrer Ausdrucksformen und künstlerischen Fähigkeiten.“ Sie soll offene Kunst- und Dialogräume für eine Generation schaffen, die den Wert der freien Kunst so dringend selbst erfahren muss – bestätigt die Dezernentin für Bildung, Kultur und Sport der Stadt Arnsberg, Esther von Kuczkowski, die Gründungsinitiative als eines der wichtigsten gemeinsamen Vorhaben der nächsten Jahre.
Bei der Auftaktveranstaltung wird u.a. Priv.-Doz. Dr. Thomas Wachtendorf, Geschäftsführender Bildungsreferent, Landesarbeitsgemeinschaft Kulturpädagogische Dienste / Jugendkunstschulen NRW e.V. (LKD), Einblicke in die Vielfalt der Jugendkunstschulen geben. Beate Herrmann berichtet vom Aufbau der Jugendkunstschule in Schmallenberg und Mitarbeiterinnen der Kulturbüros aus den drei Städten geben Einblicke in Projekte der kulturellen Bildung vor Ort. In einer gemeinsamen Interaktion gibt es außerdem Gelegenheit zum Austausch. Erste Ideen werden gesammelte, Erwartungshaltungen diskutiert und Aktionsgruppen für die jeweiligen Städte gebildet.
Das Projekt wird durch das Ministerium für Kultur und Wissenschaft des Landes Nordrhein-Westfalen im Rahmen von Regionales Kultur Programm NRW (RKP) gefördert. Koordiniert wird das Projekt vor Ort von Kirsten Minkel vom Kulturbüro der Stadt Arnsberg, Anne Wiegel vom Fachbereich Generationen, Bildung und Freizeit der Stadt Meschede und Uta Koch vom Kulturbüro der Stadt Sundern, die damit ihre Zusammenarbeit in verschiedenen Kulturbereichen ausbauen.
