Fotoausstellung: „Spaziergang durch die Hölle“
Heinrich Jösts Fotographien aus dem Ghetto von Warschau
Heinrich Jöst war Feldwebel der deutschen Wehrmacht und in der Nähe von Warschau stationiert. Er war neugierig, was hinter den Mauern des Ghettos geschah. An seinem Geburtstag im Jahr 1941 nutzte er seine freie Zeit und ging mit seiner Fotokamera ins Ghetto. Es wurde ein Spaziergang durch die Hölle.
Als Jöst im Warschauer Ghetto fotografierte, standen die Deportationen in die Gas-kammern von Treblinka noch bevor. 500 000 Menschen lebten dicht gedrängt in wenigen Straßen auf vier Quadratkilometern. Die deutsche Besatzungsmacht ließ sie hungern. Seuchen griffen um sich. Allein in den Monaten Juli bis September 1941 starben fast 16 000 Menschen, darunter 1800 Kinder.
Nach dem Krieg versteckte Heinrich Jöst seine Hilfe, bis er sie 1982 dem Stern-Reporter Günther Schwarberg übergab. Dieser veröffentlichte die Bilder. Es existieren nur ganz wenige Fotos aus dem Warschauer Ghetto. Daher bewertete sie die Holo-caust-Gedenkstätte Yad Vashem in Jerusalem als einzigartigen Fund. Jösts Bilder sind in einer Ausstellung in der Mescheder Synagoge zu sehen.
Heinrich Jösts Fotographien aus dem Ghetto von Warschau
Heinrich Jöst war Feldwebel der deutschen Wehrmacht und in der Nähe von Warschau stationiert. Er war neugierig, was hinter den Mauern des Ghettos geschah. An seinem Geburtstag im Jahr 1941 nutzte er seine freie Zeit und ging mit seiner Fotokamera ins Ghetto. Es wurde ein Spaziergang durch die Hölle.
Als Jöst im Warschauer Ghetto fotografierte, standen die Deportationen in die Gas-kammern von Treblinka noch bevor. 500 000 Menschen lebten dicht gedrängt in wenigen Straßen auf vier Quadratkilometern. Die deutsche Besatzungsmacht ließ sie hungern. Seuchen griffen um sich. Allein in den Monaten Juli bis September 1941 starben fast 16 000 Menschen, darunter 1800 Kinder.
Nach dem Krieg versteckte Heinrich Jöst seine Hilfe, bis er sie 1982 dem Stern-Reporter Günther Schwarberg übergab. Dieser veröffentlichte die Bilder. Es existieren nur ganz wenige Fotos aus dem Warschauer Ghetto. Daher bewertete sie die Holo-caust-Gedenkstätte Yad Vashem in Jerusalem als einzigartigen Fund. Jösts Bilder sind in einer Ausstellung in der Mescheder Synagoge zu sehen.
Terminübersicht
Gut zu wissen
Preisinformationen
Eintritt frei
Öffnungszeiten: dienstags, donnerstags und sonntags von 16 - 18 Uhr
Schulführungen nach Vereinbarung
Öffnungszeiten: dienstags, donnerstags und sonntags von 16 - 18 Uhr
Schulführungen nach Vereinbarung
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