Meschede. Es ist ein Tag, der spannende Einblicke in das Leben vor Ort in vergangenen Jahrhunderten offenbart, interessante Entdeckungen ermöglicht und Geschichte erlebbar macht: Der bundesweite „Tag des offenen Denkmals 2025“ findet am Sonntag, 14. September, statt.
Auch die Denkmal-Eigentümer im Stadtgebiet Meschede beteiligen sich in diesem Jahr wieder rege: 16 Denkmäler sind zu besichtigen - teilweise werden sogar spannende Sonderführungen angeboten. Historische Handwerkstechniken, exklusive Einblicke in Restaurierungsmaßnahmen und sonst unzugängliche Orte versprechen spannende Erlebnisse für die ganze Familie.
Die Führung in und um die St.-Walburga-Pfarrkirche steht dabei im Rahmen des 1.200-jährigen Jubiläums des so genannten St. Galler Klosterplans: Er ist die früheste gezeichnete Darstellung eines Klosterbezirks aus dem Mittelalter und wurde von Mönchen in den Jahren 825/826 auf der Insel Reichenau im Bodensee geschaffen. Umgesetzt wurde diese Darstellung, welche die ideale Gestaltung einer Klosteranlage zur Karolingerzeit zeigt, dann um das Jahr 880 in Meschede – nämlich beim Bau des damaligen Damenstifts, aus dem dann die St.-Walburga-Kirche hervorgegangen ist.
Auftakt zum Tag des offenen Denkmals in Meschede ist aber schon am Montag, 8. September. Dann findet in der ehemaligen Jugendherberge „Haus Dortmund“ am Kalbscheid um 19 Uhr ein Bildvortrag mit Stadtheimatpfleger Volker Pfeiffer statt. Er beleuchtet darin die wechselvolle und interessante Geschichte der Einrichtung von einer Jugendherberge über eine Reichs-Gebietsführerschule der HJ im 2.Weltkrieg und spätere Pocken-Quarantänestation bis hin zur heutigen Nutzung. Der Eintritt ist frei, alle Interessierten sind willkommen. Bereits ab 18 Uhr können das ehemalige „Haus Dortmund“ und seine Umgebung besichtigt werden.
Weitere Informationen und das komplette Programm zum Tag des offenen Denkmals gibt es auch unter https://www.meschede.de/veranstaltungskalender oder unter https://www.tag-des-offenen-denkmals.de/programm online.