Eine Auflistung aller Kirchen, Klöster, Kapellen und Moscheen finden Sie in folgender Liste.
Sie wurde im Jahre 1643 neu erbaut und gehörte zum ehemals adligen Haus Olpe. Im 30jährigen Krieg überfielen und plünderten schwedische Truppen dieses Rittergut. Die Kapelle missbrauchten sie als Pferdestall. Am 13. September 1647 rekonzilierte Weihbischof Frick, auf seiner Firmungs- und Visitationsreise durch das Herzogtum Westfalen, die von den Schweden entweihte Kapelle, weihte die Glocke auf den Namen der hl. Jungfrau Maria und spendete siebzehn Olpern die Firmung.
Mit Verkauf des Rittergutes im Jahre 1671 an den Kölner Kurfürst und Erzbischof ging auch die Kapelle in dessen Besitz über.
Nach der Säkularisierung wurde die Kapelle mit Kapellenplatz Eigentum der Eingesessenen. Diese bezahlten abwechselnd auch den Pastor oder Vikar für den Gottesdienst. Regelmäßig hielten die Eingesessenen Kapellenversammlungen ab.
1838 begannen umfangreiche Instandsetzungsarbeiten. Dachstuhl und Turm wurden erneuert. Finanzielle Mittel zum Erhalt der Kapelle erbrachte die Bewirtschaftung von landwirtschaftlichen Gemeinheitsflächen.
1923 wurde die Kapelle auf Anregung und mit Unterstützung des gebürtigen Olpers Josef Feldmann durch einen Bruchsteinanbau erweitert. Josef Feldmann war Priester und besaß als Dozent für Philosophie, Schriftsteller und Herausgeber theologischer Schriften bedeutenden Ruf. Er starb 1927 in Paderborn im 50. Lebensjahr.
Aus der Kapellenversammlung entstand 1926 der Kapellenverein für Erhaltung und Pflege. Nach Auflösung des Vereins 1978 ging die Kapelle über in den Besitz des Erzbistums Paderborn.
Am Seitenaltar befindet sich eine Pieta des ausgehenden 15. Jahrhunderts.
Als Schutzheiliger wird neben der hl. Agatha auch der hl. Georg genannt.
Das Kloster "Königsmünster" wurde im Jahr 1928 auf dem Mescheder "Dünnefeld" von den Benediktinern der Abtei St. Ottilien in Bayern gegründet und 1956 zur Abtei erhoben. 1957 wurde der erste Trakt des Gymnasiums errichtet, das – wie das Kloster – inzwischen durch mehrere Gebäude erweitert wurde.
Die imposante Abteikirche wurde nach Plänen des Kölner Architekten Hans Schilling 1964 eingeweiht. Architektonisch eindrucksvoll ist auch das 2001 eingeweihte "Haus der Stille".
Infos zum Klosterladen gibt es hier www.abteiladen.de
Kontakt:
Abtei Königsmünster | Gastbüro
Klosterberg 11 | 59872 Meschede
Tel. 0291 2995-210
www.koenigsmuenster.de
Auf den Grundmauern eines vorromanischen Baus steht die ehemalige Stiftskirche St. Walburga, die seit 1787 Pfarrkirche ist. Im 9. Jahrhundert wurde sie Mittelpunkt eines adeligen Damenstiftes. Der Turm (und damit die erste gemauerte Kirche) ist nachweislich aus den Jahren 897 bis 913. Nach einem Brand im 12. Jahrhundert entstand die jetzige Apsis mit der erhöhten Choranlage. Im Dreißigjährigen Krieg wurde der romanische Bau so zerstört, dass er 1663/64 einem Neubau weichen musste - der heutigen gotisierenden Hallenkirche.
Auf dem Eversberger Ehrenfriedhof ruhen 915 Kriegstote des 2. Weltkrieges. Es handelt sich in erster Linie um Soldaten, die im März und April 1945 im Sauerland gefallen sind. Diese Einheiten wurden von Feldmarschall Model geführt. Die Gräber der Kriegstoten lagen im ganzen Sauerland verstreut - zum Teil in Feldern, Wiesen und Gärten oder Feldwegen. Aber auch auf kommunalen und kirchlichen Friedhöfen waren die Gefallenen in den letzten Kriegstagen bestattet worden.
Das Auffinden eines geeigneten gemeinsamen Friedhofsgeländes für diese Kriegstoten gestaltete sich schwierig. Zunächst wurde überlegt, den Friedhof in Bödefeld zu erbauen, später sollte er auf dem Klausenberg in Meschede oder bei der Kapelle in Winkhausen angelegt werden. Bis der jetzige Platz in der Eversberger Feldflur gefunden wurde, standen jedoch stets ungeeignete Bodenverhältnisse einer Umbettung im Weg. Die seinerzeit noch selbständige Stadt Eversberg stellte das Gelände bereitwillig zur Verfügung.
Der Ausbau der Anlage begann im Herbst 1958. Die letzten Umbettungen erfolgten 1961. Die auf dem Friedhof ruhenden Kriegstoten stammen aus allen Teilen Deutschlands: von Ostpreußen bis zum Rheinland, von Schleswig-Holstein bis Bayern und Österreich. Rund 240.000 DM wurden vom Bund, Land und dem Volksbund Deutscher Kriegsgräberfürsorge für den Ehrenfriedhof aufgebracht.
Die gebürtig aus dem Sauerland stammende Bildhauerin Anneliese Schmidt-Elk übernahm die künstlerische Gestaltung der kleinen Gedenkkapelle. Das Kunstwerk trägt den Namen: "Trauer und Tröstung". Als Material wurde Rüthener Sandstein verwendet. Die feierliche Einweihung und Übergabe fand am 9. Juli 1961 statt.
Die Kriegsgräberstätte Eversberg wird heute durch die Stadt Meschede betreut.
Standort:
An der B55 Richtung Warstein,
Abzweig in Richtung Eversberg