Von der ehemaligen Burg, gelegen auf dem Schlossberg hoch über der Bergstadt Eversberg, ist lediglich ein kleiner Steinturm erhalten. Der heutige Aussichtsturm lädt ein zu einem atemberaubenden Blick über das Mescheder Sauerland. Eine Bronzetafel zeigt dem Besucher zudem umliegende Sehenswürdigkeiten mit Höhenangabe für weitere Ausflüge. Zur Weihnachtszeit wird ein beleuchteter fünfzackiger Stern angebracht, der das Ereignis der Geburt Christi verkündet. Die Eversberger Burgruine ist seit 2001 in der Denkmalliste der Stadt Meschede eingetragen.
Historie
Der Überlieferung nach erbaute Graf Eberhard von Arnsberg in der Zeit von 1093 bis 1124 eine feste Burg mit zwei Ringmauern. Das heutige Eversberg war zu dieser Zeit ein unbewohnter und bewaldeter Bergkegel, der vom Grafen von Arnsberg zur Jagd benutzt wurde und daher mutmaßlich von einem Wildeber seinen Namen erhielt.
Erst Graf Gottfried III. von Arnsberg errichtete zum Schutz an verschiedenen Stellen befestigte Plätze und engte das Arnsberger Gebiet ein. Graf Gottfried sah sich in Konkurrenz zum Erzbistum Köln gezwungen, seine Grafschaft durch starke Städte zu schützen.
Aufgrund dessen gründete er im Jahre 1242 Eversberg und verlieh ihm als neu gegründete Stadt das Lippische Stadtrecht. Durch den Bau der Burg in Eversberg schützten die Arnsberger Grafen ihr Besitztum nach Osten. In der Burg wohnte stets ein "Burgmann", der die Abgaben für den Grafen einzog. Auf alten Stichen ist zu erkennen, dass zu der Burg noch drei Türme mit hohen Gebäuden gehörten.
Kontakt:
Verkehrsverein Eversberg
Hoppegarten 19
59872 Meschede
www.eversberg.de