Baudenkmäler im Stadtgebiet

Nach dem Denkmalschutzgesetz Nordrhein-Westfalen sind die Städte und Gemeinden als Untere Denkmalbehörden für den Vollzug des Gesetzes verantwortlich. Die Entscheidungen darüber, was ein Denkmal ist und was nicht, welche Maßnahmen an einem Denkmal durchgeführt werden dürfen und welche nicht, treffen die Unteren Denkmalbehörden im Benehmen mit LWL – Denkmalpflege-Westfalen. Aufgrund einer speziellen Vereinbarung mit dem LWL – Denkmalpflege, Landschafts- und Baukultur in Westfalen können in Meschede viele Maßnahmen an Baudenkmälern durch die Untere Denkmalbehörde allein entschieden werden. Bei der Kreis- und Hochschulstadt Meschede erfolgt die Wahrnehmung der Aufgaben der Unteren Denkmalbehörde durch den Fachbereich Planung und Bauordnung.

Es wird allgemein akzeptiert, wenn schöne alte Gebäude, z.B. Schlösser, Burgen und Stadtvillen unter Denkmalschutz gestellt werden. Bedeutend kann ein Gebäude u.a. aber auch aus bau-, siedlungs- und/ oder sozialgeschichtlichen Gründen oder aus technikgeschichtlichen Gründen sein. Auch in Meschede gibt es viele unterschiedliche Denkmäler, neben Kirchen und Kapellen, dem Schloss Laer, sind dies viele Fachwerkgebäude, hauptsächlich im Historischen Ortskern Eversberg, technische Objekte wie die Sägemühle in Remblinghausen, den Wasserhochbehälter in Meschede und die Weberei Eickhoff in Heinrichsthal, aber auch Objekte aus der Nachkriegszeit, wie die Kirche der Benediktinerabtei Königsmünster, die 1964 entstanden ist.

Auf dem Gebiet der Stadt Meschede sind derzeit insgesamt 128 Objekte in die Denkmalliste eingetragen. Über die Denkmalqualität der im Kulturgutverzeichnis erfassten Objekte und weiteren Objekten ist noch in jedem Einzelfall im Benehmen mit dem LWL – Denkmalpflege-Westfalen zu entscheiden.

Wichtige Zeugnisse der Vergangenheit sind auch die Bodendenkmäler, das sind im Erdboden verborgene Denkmäler. Hierbei kann es sich um Reste von Siedlungen, Höfen, Bergwerken, Grabstätten oder Burganlagen handeln. In Meschede gibt es derzeit 12 Bodendenkmäler, u.a. die Hünenburg, das Kloster Galiläa oder das Stift Meschede, ein der hl. Walburgis geweihtes ehemaliges Kanonissenstift.

IhreAnsprechperson

Annika Dollberg

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