Ein einzigartiges Sportevent
Die Special Olympics World Games für Menschen mit geistiger und mehrfacher Behinderung kommen erstmals nach Deutschland. Vom 17. bis 24. Juni 2023 wird Berlin Gastgeber der weltweit größten inklusiven Sportveranstaltung. Die Athletinnen und Athleten geben ihr Bestes in 24 Sportartenund feiern mit allen Fans ein Fest des Sports.
Die große Vision: Menschen mit und ohne Behinderung, verschiedener Nationen und Kulturen treffen aufeinander und überwindenVorurteile durch die Kraft des Sports. Um so einen echten Wahrnehmungswandel gegenüber Menschen mit geistiger Behinderung zu erreichen – für mehr selbstbestimmte Teilhabe, für mehr Wahlmöglichkeiten, für mehr Sichtbarkeit in unserer Gesellschaft.
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Der Austausch kann starten, die Annäherung erfolgen: Host Towns und die Delegationen derSpecial Olympics World Games Berlin 2023 sind final zugeteilt. Die Gastgeber-Kommunen wissen nun, welche Delegation sie vom 12. bis 15. Juni 2023 empfangen wer-den und mit wie vielen Mitgliedern der Delegation sie rechnen dürfen. Die internationalen Gäste wiede-rum erfahren, in welche Region Deutschlands sie vor den Wettbewerben der Weltspiele 2023 reisen werden.„Am wichtigsten ist die Nachhaltigkeit, dass die Inklusion auch nach den Weltspielen in den Kommunen bleibt.“ Mark Solomeyer, Athletensprecher und Vizepräsident von Special Olympics Deutschland (SOD), bringt es auf den Punkt. Deutschland verändert sich. Inklusion wird zur Inspiration über die Special Olympics World Games Berlin 2023 hinaus. Als größtes kommunales Inklusionsprojekt in der Geschichte der Bundesrepublik nimmt das Host Town Program eine Schlüsselrolle ein bei der Gestaltung inklusiver Lebensräume und der gesellschaftlichen Teilhabe von Menschen mit geistiger Behinderung. Die Vielzahl inklusiver Projekte wird eine offene, viel-fältige Gesellschaft weit über die Weltspiele 2023 hinaus prägen. Sie werden ein neues Miteinander stiften und den Raum für Begegnungen öffnen.
Mit der finalen Zuteilung beginnt nun eine erste Phase der Beziehung: Host Towns und Delegationen knüpfen Kontakte, die Gestaltung des Programms vor den Wettbewerben in Berlin wird abgestimmt. Gastgeber-Kommunen in allen Bundesländern und Delegationenaus allen Teilen der Welt freuen sich auf spannende vier Tage im Juni 2023. Freundschaften werden geschlossen, Möglichkeiten entstehen, eine inklusivere Gesellschaft zu gestalten.
Die Special Olympics sind die weltweit größte Sport-Veranstaltung
• für Menschen mit geistiger Behinderung
• für Menschen mit mehrfacher Behinderung
Vom 17. Juni bis zum 25. Juni 2023 finden in Berlin die Weltspiele von Special Olympics statt. Dann kommen Delegationen aus der ganzen Welt nach Berlin. Zu den Delegationen gehören zum Beispiel:
• Athletinnen und Athleten
• Trainerinnen und Trainer
• Betreuerinnen und Betreuer
Die Athletinnen und Athleten aus aller Welt treten in unterschiedlichen Sport-Arten gegenei-nander an. Zum Beispiel im Golf oder beim Tennis.
Gastgeber-Programm: Kommunen begrüßen Delegationen
Vor Beginn der Weltspiele gibt es ein besonderes Projekt. Es heißt: Gastgeber-Programm. Vom 12. Juni bis zum 15. Juni 2023 nehmen 216 Gastgeber-Kommunen die Delegationen aus der ganzen Welt bei sich auf.
Kommunen sind:
• Städte
• Gemeinden oder
• Landkreise
Die Delegationen wohnen 4 Tage in den Kommunen. Sie können so zum Beispiel
• die deutsche Kultur kennenlernen und
• neue Menschen treffen.
Und sie können sich erst einmal an Deutschland gewöhnen. Zum Beispiel:
• an das Wetter
• an die Sprache
Denn viele Athletinnen und Athleten sind zum ers-ten Mal in Deutschland.
Michael Lohfink ist Athlet. Und er ist Vorsitzender vom Athleten-Rat von Special Olympics Baden-Württemberg. Er hat im Jahr 2019 bei den Weltspielen in Abu Dhabi mitgemacht. Er sagt:
Die Athletinnen und Athleten sind sehr nervös vor den Wettkämpfen. Deshalb ist es wichtig, dass sie vorher etwas Ab-wechslung bekommen. Zum Beispiel, indem sie sich eine neue Stadt an-gucken. Das Gastgeber-Programm ist aber nicht nur für die Athletinnen und Athleten wichtig. Es ist auch der Beginn für mehr Inklusion in ganz Deutschland.
Christiane Krajewski ist die Präsidentin von Special Olympics Deutschland. Sie sagt: Das Gastgeber-Programm fördert den Austausch und das Zusammenleben von Menschen mit und ohne Behinderung. Menschen mit Behinderung werden besser wahrgenommen. Und sie können mehr mitentscheiden und mitmachen.
Über 220 Bewerbungen
Mehr als 220 Kommunen haben sich für das Gastgeber-Programm beworben. Dazu haben sie Ideen für inklusive Projekte vorgestellt. Zum Beispiel Stadt-Führungen in Leichter Sprache.
Nun haben einige Vertreter von Special Olympics aus allen Bewerbungen die Gastgeber-Städte ausgesucht. Dazu gehörten zum Beispiel:
• Athletinnen und Athleten
• Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter vom Lokalen Organisations-Komitee
• Landes-Verbände
• Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter von Special Olympics Deutschland
Bei der Auswahl von den Städten waren verschiedene Dinge wichtig. Zum Beispiel:
• die inklusiven Projekte
• die Reise-Zeiten. Zum Beispiel vom Flughafen zur Gastgeber-Stadt.
Franziska Giffey ist die Bürgermeisterin von Berlin. Sie sagt: Wir wollen eine inklusive Gesellschaft in Deutschland. Also eine Gesellschaft, in der alle überall mitma-chen können. Das kann über das Gastgeber-Programm gut gelingen. Durch das Gastgeber-Programm erfahren die Delegationen Teilhabe und Anerkennung in ganz Deutschland. Deshalb freuen wir uns auf die Weltspiele und auf das Gastgeber-Programm.
Jürgen Dusel arbeitet bei der Bundes-Regierung. Er kümmert sich um die Bedarfe von Menschen mit Behinderung. Er sagt: Inklusion muss da passieren, wo die Menschen zusammenleben. Deshalb ist das Gastgeber-Programm für Deutschland so wichtig.
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