Seit dem Schuljahr 2014/2015 beteiligt sich die Kreis- und Hochschulstadt Meschede am Programm „Kulturstrolche“- gemeinsam mit der Luziaschule Berge, der Schule unter dem Regenbogen und der St. Nikolaus-Schule Teilstandort Wennemen.
Die Idee des „Kulturstrolche-Projektes“: Jedes Schulkind soll während seiner Grundschulzeit möglichst viele kulturelle Sparten und Kultureinrichtungen vor Ort kennen lernen. Im Klassenverbund oder in kleineren Gruppen besuchen die Kinder die Einrichtungen, lernen dort tätige Menschen, ihre Arbeit und die jeweilige Kulturform kennen.
Das Kulturstrolche-Projekt wurde initiiert und konzipiert vom Dezernat für Bildung, Familie, Jugend, Kultur und Sport der Stadt Münster. Es wird vom Kultursekretariat NRW Gütersloh aus Mitteln des Ministeriums für Kultur und Wissenschaft des Landes Nordrhein-Westfalen gefördert. In Meschede wird das Projekt vom Kulturamt der Stadt koordiniert.
Weitere Infos unter: www.kulturstrolche.de
Drei Jahre waren sie als Kulturstrolche unterwegs, haben hinter Kulissen geblickt, Fragen gestellt und zahlreiche Schätze in ihrer Stadt entdeckt. Zum Abschied erhielten die Kulturstrolche der vierten Klassen der Luziaschule Berge jetzt von Bürgermeister Christoph Weber eine Broschüre mit all‘ ihren Erlebnissen der vergangenen Jahre.
Die Idee des „Kulturstrolche-Projektes“: Jedes Schulkind soll während seiner Grundschulzeit möglichst viele kulturelle Sparten und Kultureinrichtungen vor Ort kennenlernen. Im Klassenverbund oder in kleineren Gruppen besuchen die Kinder die Einrichtungen, lernen dort tätige Menschen, ihre Arbeit und die jeweilige Kulturform kennen.
Die Kulturstrolche der vierten Klassen hatten sich in diesem Jahr mit dem Thema „Kulturen“ und der Vielfalt der Religionen beschäftigt. Ihre Entdeckungsreise begann in der St. Walburga-Pfarrkirche, wo die Kinder zahlreiche Geheimnisse des historischen Gebäudes erkundeten. In der evangelischen Christuskirche machten sich die Kinder dann auf die Suche nach Gemeinsamkeiten und Unterschieden der beiden christlichen Konfessionen. In der Fatih-Moschee in Meschede beschäftigten sich die Kulturstrolche mit dem Islam, besuchten Waschraum und Gebetsräume und erfuhren bei einer kurzen Lesung auf Arabisch, dass der Koran von rechts nach links gelesen wird. Im Bürgerzentrum Alte Synagoge lernten die Kinder einiges über die Geschichte des Gebäudes und der jüdischen Gemeinde. Auch die Stolpersteine des Künstlers Gunter Demnig, die an die von den Nationalsozialisten aus Meschede deportierten und ermordeten jüdischen Mitbürgerinnen und -bürger erinnern, waren ein wichtiges Thema.
Nun schließt sich der Vorhang des Kulturstrolche-Projekts für die Schülerinnen und Schüler der vierten Klassen. Bei der Abschiedsfeier sangen die Kinder noch einmal das Kulturstrolche-Lied, das die Luziaschule bereits 2015 um eine Strophe erweitert hatte: „Kultur gibt es beim Essen, Kultur ist wie man spricht. Wir woll’n auch nicht vergessen: Auch helfen – das ist Pflicht! Kultur ist Gästefreundschaft, Kultur ist Religion. Kultur ist, wenn man was schafft, mit Welcome und Shalom.“ „Kunst und Kultur bieten vielfältige Möglichkeiten, sich auszutoben, eigene Ideen zu verwirklichen, etwas auszuprobieren“, betonte Bürgermeister Christoph Weber in seiner Ansprache. „Macht damit weiter, erzählt anderen davon! Bleibt einfach Euer Leben lang ein Kulturstrolch!“ Ein erster Tipp: die Projekte des Kulturrucksacks NRW, der auch in Meschede und Arnsberg vollgepackt auf alle 10- bis 14-jährigen Kinder und Jugendlichen wartet und dank der Förderung durch die Landesregierung Nordrhein-Westfalen für die Teilnehmerinnen und Teilnehmer kostenlos ist.
Das Kulturstrolche-Projekt wurde initiiert und konzipiert vom Dezernat für Bildung, Familie, Jugend, Kultur und Sport der Stadt Münster. Träger des Projekts, das vom Ministerium für Kultur und Wissenschaft des Landes Nordrhein-Westfalen gefördert wird, sind das Kultursekretariat NRW Gütersloh und das NRW KULTURsekretariat (Wuppertal). In Meschede wird das Projekt vom Fachbereich Generationen, Bildung, Freizeit der Stadt koordiniert.