Ehrenamtlicher Einsatz macht in der Stadt Meschede viele Dinge möglich und ist für die Gemeinschaft unverzichtbar. Um diese Menschen und ihren unermüdlichen Einsatz entsprechend zu würdigen, hat die Kreis- und Hochschulstadt ihre Ehrenmedaille ins Leben gerufen. Auch im Jahr 2023 sollen wieder engagierte Menschen ausgezeichnet werden. Bis zum 30. April können nun Vorschläage eingereicht werden.
„Das Ehrenamt ist eine wichtige Säule im Leben unserer Stadt. Gemeinsam sind wir stark. Bürgerinnen und Bürger der Stadt Meschede tragen durch ihr ehrenamtliches Engagement zum Leben, zur Vielfalt und zum Funktionieren unserer Stadtgesellschaft bei. Dafür möchte ich auch 2023 wieder im Namen der gesamten Stadt sehr herzlich danken“, so Bürgermeister Christoph Weber. Er lädt alle Bürgerinnen und Bürger ein, solches ehrenamtliches Engagement sichtbar zu machen - und bis zum 30. April Menschen zu nominieren, die eine Anerkennung verdient haben.
Vorschläge können direkt an Bürgermeister Christoph Weber, Franz-Stahlmecke-Platz 2, 59872 Meschede, gerichtet werden. Die Vorschläge müssen schriftlich und mit ausführlicher Begründung eingereicht werden. Nach einer Vorprüfung durch ein Ehrungskomitee entscheidet der Mescheder Stadtrat über die Verleihung der Ehrenauszeichnung.
Die Ehrenauszeichnung wird verliehen für außerordentliches ehrenamtliches Engagement zum Wohle der Kreis- und Hochschulstadt Meschede. Die Ehrung kann ausgesprochen werden an Personen, die über einen besonders langen Zeitraum hinweg ehrenamtlich tätig sind oder waren. Dabei sollen sich die Verdienste vom normalen Engagement in der Vereinsarbeit absetzen. Auch für den außergewöhnlichen Einsatz im Rahmen von Projekten, die Meschede in besonderer Weise zugutekommen, kann die Ehrenauszeichnung verliehen werden.
Vorgeschlagen können auch engagierte Menschen in allen Bereichen der Jugendförderung, angefangen bei den Vereinen (Sport, Musik, Kultur, etc.) über die Feuerwehr bis hin zu besonderem betrieblichem Engagement (Ausbildung, Jugendförderung) im Bereich der Jugend. Die Ehrung kann ausgesprochen werden an Personen, die sich mit außerordentlichem Engagement für eine Sache im Jugendbereich, für ein Projekt im Jugendbereich oder für junge Menschen einsetzen, also an Jugendliche selbst, an freiwillig ehrenamtlich in der Jugendarbeit aktive Kräfte sowie an Förderer und Ausbilder.
Die Ehrenmedaille kann auch verliehen werden an Personen, die in oder für Wirtschaftsunternehmen in der Kreis- und Hochschulstadt Meschede tätig sind und aus dieser Stellung heraus in besonders positiver Weise zur wirtschaftlichen Situation des Standortes Meschede beitragen oder die sich Entwicklungen zuwenden, die der Kreis- und Hochschulstadt Meschede und damit dem Gemeinwohl in besonderer Weise dienen.
Das Ehrenamt macht ein großes Stück in der Kultur unseres Zusammenlebens aus und es stärkt die Gemeinschaft. Die Stadt ruft daher alle Meschederinnen und Mescheder auf, Menschen vorzuschlagen, die für ihre ehrenamtliche Tätigkeit und ihren unentgeltlichen Einsatz ein öffentliches „Dankeschön“ verdient haben.
„Im Mittelpunkt stehen die ehrenamtlich engagierten Menschen in Meschede - ihnen gebührt großer Respekt. Sie sind es, die sich trotz ihrer vielen Pflichten im Alltag die Zeit nehmen, etwas für andere zu tun“: Und gerade deshalb verdiene das Ehrenamt gesellschaftlichen Respekt, so Meschedes Bürgermeister Christoph Weber. Für diesen Respekt steht die Ehrenauszeichnung der Stadt Meschede, die Christoph Weber jetzt überreichte.
Dabei soll die Auszeichnung mehr sein als ein öffentliches „Danke“, so Bürgermeister Weber: Ehrenamt soll auf diese Weise eine stärkere Sichtbarkeit und Anerkennung erfahren. Zehn Bürgerinnen und Bürger wurden für die Ehrenauszeichnung nominiert. Sie leisten unzählige freiwillige Arbeitsstunden für die Gemeinschaft. Die Vergabe fand jetzt mit allen Nominierten und dem gesamten Ehrungskomitee statt. Erfahrungsaustausch und Vernetzung kamen dabei nicht zu kurz.
Anhand eines Kriterienkatalogs und Punktesystems gab es am Ende gleich zwei Preisträger: Heinz Arenhövel setzt sich schon lange in Meschede mit vollem Herzen dafür ein, die Benachteiligung von Menschen mit Behinderungen zu beseitigen und ihnen statt dessen eine gleichberechtigte Teilhabe am Leben in der Gesellschaft und eine selbstbestimmte Lebensführung zu ermöglichen. In enger Zusammenarbeit mit der Stadtverwaltung werden durch ihn bei städtebauliche Maßnahmen die Anforderungen für Menschen mit Behinderung berücksichtigt. Heinz Arenhövel ist Mitglied der Behinderteninteressenvertretung (BIV) und stellvertretender Behindertenbeauftragter für den HSK. „Durch ihn wird die Bevölkerung immer wieder darauf hingewiesen, dass es normal ist, verschieden zu sein“, so Christoph Weber.
Seit Beginn des russischen Angriffskriegs in der Ukraine setzen sich unzählige Bürgerinnen und Bürger für Geflüchtete ein. Stellvertretend für sie erhielt Evgenia Vataman-Kuhnhenne die Ehrenauszeichnung. Fünf Tage, nachdem der Krieg in der Ukraine begann, hat sie einen Aufruf an die Bevölkerung gestartet, Wohnraum für die zu erwartenden Geflüchteten zur Verfügung zu stellen. Seitdem betreut sie zahlreiche Geflüchtete, bietet Unterstützung bei Übersetzungen an, kümmert sich um alle Anliegen und vermittelt Kontakte. Sie fährt und begleitet die Menschen zu Arztbesuchen, Behördengängen, Wohnungsbesichtigungen, usw. und arbeitet eng mit eng mit Behörden zusammen. „Sie ist überall präsent, wo Hilfe für die Geflüchteten benötigt wird“, unterstreicht Christoph Weber.
Alle Nominierten leisteten besondere Beiträge für die Gesellschaft – Bürgermeister Weber: „Es ist wichtig, dass Menschen nicht wegschauen, sondern tatkräftig mit anpacken.“
„365 Tage im Jahr machen sich in Meschede Menschen für andere Menschen stark - vielfach ganz selbstverständlich und unbemerkt von einer breiten Öffentlichkeit“, so Meschedes Bürgermeister Christoph Weber. Das Ehrenamt macht in der Kreis- und Hochschulstadt viel von dem aus, was die Menschen als lebens- und liebenswert, als Charakter und Pulsschlag einer Stadt definieren. Jetzt hat Christoph Weber engagierten Ehrenamtlerinnen und Ehrenamtlern die Ehrenauszeichnung der Stadt Meschede überreicht.
Im Mittelpunkt der „#Ehrensache Meschede“ stehen - neben den Ehrenamtlichen selbst - Austausch und Vernetzung bei einem gemeinsamen Treffen aller Nominierten. Christoph Weber: „Sie alle sind Menschen, die einfach anpacken, mit unermüdlicher Motivation füreinander einstehen im Großen wie im Kleinen, mit Leidenschaft und Ausdauer.“
Anhand eines Kriterienkatalogs und Punktesystems gab es am Ende gleich zwei Preisträger:
Brigitta Staudinger arbeitet seit 1991 ehrenamtlich für den Elternverein Freienohl e.V., den Träger des heutigen Regenbogens-Bewegungskindergartens. Der Kindergarten startete 1991 zunächst in der St. Nikolaus Grundschule Freienohl. 1996 wurde eine eigene Einrichtung mit großem Außengelände im Ohl gebaut. Die komplette Koordination lag in der Verantwortung von Brigitta Staudinger - ebenso wie ein Anbau im Jahr 2010 sowie eine Kernsanierung im Jahr 2013. Die Verwaltung eines Kindergartens entspreche der Leitung einer kleinen Firma, so Christoph Weber: „Dazu gehört die komplette Personal- und Budgetverantwortung, sämtliche Verwaltungstätigkeiten mit den beteiligten Behörden und obendrein die Fürsorge für die Kinder und Beschäftigten.“
Ebenso ausgezeichnet wurde Arnold Kotthoff, der im TV Eversberg in vielen Funktionen aktiv ist. 1966 wurde er mit nur 20 Jahren Abteilungsleiter der Tischtennisabteilung. 1979 war er mit 33 Jahren maßgeblich an der Gründung der Skiabteilung beteiligt. Seit vielen Jahren bringt sich Arnold Kotthoff zudem erfolgreich in die Arbeit des Deutschen sowie des Westdeutschen Skiverbandes sowie der Fördergesellschaft Alpiner Rennsport Hochsauerland ein. Darüber hinaus hat er sich als langjähriger 1. Vorsitzender des Stadtsportverbandes der Kreis-und Hochschulstadt Meschede um alle Sportvereine im Stadtgebiet Meschede verdient gemacht. Christoph Weber: „Unzählige sportbegeisterte Einwohner von Meschede und den umliegenden Orten haben vom Engagement Arnold Kotthoffs profitiert.“Und auch, wenn nicht alle Nominierten ausgezeichnet werden konnten, so Bürgermeister Weber: „Vor dem unentgeltlichen Bemühen von jedem Einzelnen von Ihnen ziehen wir alle unseren Hut.“
Und auch, wenn nicht alle Nominierten ausgezeichnet werden konnten, so Bürgermeister Weber: „Vor dem unentgeltlichen Bemühen von jedem Einzelnen von Ihnen ziehen wir alle unseren Hut.“
Ihnen allen gilt „ein herzliches Dankeschön von uns allen“, unterstrich Christoph Weber: „Uns ist bewusst, dass Sie unsere Gesellschaft in Meschede ungemein bereichern, weil Sie den Zusammenhalt stärken und weil Sie Zukunft mitgestalten.“
Ehrenamtlicher Einsatz macht in der Stadt Meschede viele Dinge erst möglich und ist für die Gemeinschaft unverzichtbar. Zudem mach es Spaß und fördert die Gemeinschaft. Einen Vorgeschmack auf das vielfältige freiwillige Engagement sehen Sie im Kurzfilm #EHRENSACHE.
Karl-Heinz Schustereit ist seit mehr als 47 Jahren beim Deutschen Roten Kreuz in Meschede aktiv. Er hat vor 15 Jahren das Jugendrotkreuz in Meschede wieder neu mit aufgebaut - und es maßgeblich zu dem gemacht, was es heute ist: ein starker Jugendverband mit einer wichtigen Botschaft: „Erste Hilfe leisten kann jeder“.
Karl-Heinz Schustereit helfe „immer und überall“ loben die Mitglieder des Vereins: „Von kleinen Problemen der meist kleinen Mitglieder des Jugendrotkreuzes bis hin zu großen Problemen der Jugendlichen oder auch Erwachsenen.“ Menschen, die jetzt teilweise in den Führungs- und Leitungspositionen des Roten Kreuzes sind, haben ihre Anfänge bei Karl-Heinz Schustereit gemacht.
Ebenso geht die Ehrenauszeichnung an Bernd Krämer aus Berge. Seit Gründung des Verkehrsvereins Berge 1973 - also vor über 40 Jahren - war Bernd Krämer dessen Geschäftsführer und ein Jahr Vorsitzender. Der Verein gehört mit 220 Mitgliedern zu den tragenden Vereinen des Dorfes und kümmert sich um die Dorfentwicklung und Verschönerung des Ortes mit ausschließlich ehrenamtlicher Tätigkeit. Unter Bernd Krämers Regie entstanden der Jüppkenpark sowie der Windfeldpark und zuletzt der Bienenpark. Ohne ihn wäre Berge nicht das, was es heute ist.
Und auch, wenn nicht alle Nominierten ausgezeichnet werden konnten, sind alle ein Beispiel für die Vielfalt des ehrenamtlichen Engagements in Meschede. Dass diese Personen nominiert wurden, zeigt, dass ihr ehrenamtliches Engagement auffällt und dass ihre unzähligen freiwilligen Arbeitsstunden sichtbar sind. Die Nominierung allein ist ein riesen Lob für den unermüdlichen Einsatz jedes Einzelnen.
Allen Nominierten gelte „ein herzliches Dankeschön von uns allen, stellvertretend für all diejenigen, deren Leben Sie bereichern“, unterstrich Christoph Weber: „Jeder einzelne von Ihnen beweist: Nicht die Ellenbogen sind unser wichtigstes Körperteil, sondern Herz und Verstand. Wir, die Menschen in Meschede, sind dankbar, dass es solche Menschen wie Sie gibt.“