Die Ehrenmedaille wird verliehen für außerordentliches ehrenamtliches Engagement zum Wohle der Kreis- und Hochschulstadt Meschede. Die Ehrung kann ausgesprochen werden an Personen, die über einen besonders langen Zeitraum hinweg ehrenamtlich tätig sind oder waren, dabei sollen sich die Verdienste von dem normalen Engagement in der Vereinsarbeit absetzen.
Die Ehrenmedaille kann auch für außergewöhnlichen Einsatz im Rahmen von Projekten verliehen werden, die Meschede in besonderer Weise zugutekommen.
Darüber hinaus richtet sich die Ehrung aber auch an alle Bereiche der Jugendförderung, angefangen bei den Vereinen (Sport, Musik, Kultur, etc.) über die Feuerwehr bis hin zu besonderem betrieblichem Engagement (Ausbildung, Jugendförderung) im Bereich der Jugend. Die Ehrung kann ausgesprochen werden an Personen, die sich mit außerordentlichem Engagement für eine Sache im Jugendbereich, für ein Projekt im Jugendbereich oder für junge Menschen einsetzen, sowie an Förderer und Ausbilder.
Die Ehrenmedaille kann auch verliehen werden an Personen, die in oder für Wirtschaftsunternehmen in der Kreis- und Hochschulstadt Meschede tätig sind und aus dieser Stellung heraus in besonders positiver Weise zur wirtschaftlichen Situation des Standortes Meschede beitragen oder die sich Entwicklungen zuwenden, die der Kreis- und Hochschulstadt Meschede und damit dem Gemeinwohl in besonderer Weise dienen.
Das Ehrenamt macht ein großes Stück in der Kultur unseres Zusammenlebens aus und es stärkt die Gemeinschaft. Die Stadt ruft daher jedes Jahr alle Meschederinnen und Mescheder auf, Menschen vorzuschlagen, die für ihre ehrenamtliche Tätigkeit und ihren unentgeltlichen Einsatz ein öffentliches „Dankeschön“ verdient haben.
Vorschläge für 2021 können bis zum 30. April direkt an den Bürgermeister gerichtet werden:
Bürgermeister
Christoph Weber
Franz-Stahlmecke-Platz 2
59872 Meschede
Die Vorschläge müssen schriftlich und mit ausführlicher Begründung eingereicht werden. Nach einer Vorprüfung durch ein Ehrungskomitee entscheidet der Mescheder Stadtrat über die Verleihung der Ehrenmedaillen.
Ehrenamtlicher Einsatz macht in der Stadt Meschede viele Dinge erst möglich und ist für die Gemeinschaft unverzichtbar. Um diese Menschen und ihren unermüdlichen Einsatz entsprechend zu würdigen, hat die Stadt ihre Ehrenmedaille ins Leben gerufen. Bürgermeister Christoph Weber betont: „Ehrenamtliches Engagement ist auch in Meschede unverzichtbar. Darum möchten wir mit der Auszeichnung Danke sagen – für Einsatz mit viel Herzblut, für viel investierte Zeit, für vielfältige Arbeit zum Wohle aller.“
„Füreinander da sein und helfen kennt keinen Shutdown“: Dass das Ehrenamt zu jeder Zeit - und während der Corona-Pandemie sogar in besonderer Weise - ein wichtiger Baustein für das Zusammenleben in der Kreis- und Hochschulstadt Meschede ist, machte Bürgermeister Christoph Weber bei der Vergabe der Ehrenauszeichnung am 27. Oktober 2020 mehr als deutlich.
Die Auszeichnung sollte 2020 erstmalig im Rahmen einer eigenen Ehrenamtsfeier unter dem Motto #EhrensacheMeschede in der Mescheder Stadthalle verliehen werden. Das Event #Ehrensache Meschede musste aufgrund der Covid 19 Pandemie und den damit einhergehenden Richtlinien leider ausfallen. In diesem Jahr wurden deshalb zwei Ehrenauszeichnung in einem kleinen, feierlichen Rahmen vergeben. Vernetzung und Austausch der Ehrenamtlichen standen auch hier im Mittelpunkt.
Neun engagierte Bürgerinnen und Bürger sind für die neue Ehrenauszeichnung der Stadt Meschede nominiert worden. Da die Landschaft der ehrenamtlichen Tätigkeiten in Meschede so vielfältig ist, weil man sie eigentlich nicht gegeneinander aufwiegen kann und jeder der Nominierten seinen ganz eigenen großen Beitrag zum Gelingen der Gemeinschaft in unserer Heimat Meschede beiträgt, war es schwierig für das Ehrungskommitee, den Kandidaten für die Ehrenauszeichnung auszuwählen - anhand eines Kriterienkatalogs und Punktesystems gab es am Ende dann gleich zwei Preisträger.
Karl-Heinz Schustereit ist seit mehr als 47 Jahren beim Deutschen Roten Kreuz in Meschede aktiv. Er hat vor 15 Jahren das Jugendrotkreuz in Meschede wieder neu mit aufgebaut - und es maßgeblich zu dem gemacht, was es heute ist: ein starker Jugendverband mit einer wichtigen Botschaft: „Erste Hilfe leisten kann jeder“.
Karl-Heinz Schustereit helfe „immer und überall“ loben die Mitglieder des Vereins: „Von kleinen Problemen der meist kleinen Mitglieder des Jugendrotkreuzes bis hin zu großen Problemen der Jugendlichen oder auch Erwachsenen.“ Menschen, die jetzt teilweise in den Führungs- und Leitungspositionen des Roten Kreuzes sind, haben ihre Anfänge bei Karl-Heinz Schustereit gemacht.
Ebenso geht die Ehrenauszeichnung an Bernd Krämer aus Berge. Seit Gründung des Verkehrsvereins Berge 1973 - also vor über 40 Jahren - war Bernd Krämer dessen Geschäftsführer und ein Jahr Vorsitzender. Der Verein gehört mit 220 Mitgliedern zu den tragenden Vereinen des Dorfes und kümmert sich um die Dorfentwicklung und Verschönerung des Ortes mit ausschließlich ehrenamtlicher Tätigkeit. Unter Bernd Krämers Regie entstanden der Jüppkenpark sowie der Windfeldpark und zuletzt der Bienenpark. Ohne ihn wäre Berge nicht das, was es heute ist.
Und auch, wenn nicht alle Nominierten ausgezeichnet werden konnten, sind alle ein Beispiel für die Vielfalt des ehrenamtlichen Engagements in Meschede. Dass diese Personen nominiert wurden, zeigt, dass ihr ehrenamtliches Engagement auffällt und dass ihre unzähligen freiwilligen Arbeitsstunden sichtbar sind. Die Nominierung allein ist ein riesen Lob für den unermüdlichen Einsatz jedes Einzelnen.
Allen Nominierten gelte „ein herzliches Dankeschön von uns allen, stellvertretend für all diejenigen, deren Leben Sie bereichern“, unterstrich Christoph Weber: „Jeder einzelne von Ihnen beweist: Nicht die Ellenbogen sind unser wichtigstes Körperteil, sondern Herz und Verstand. Wir, die Menschen in Meschede, sind dankbar, dass es solche Menschen wie Sie gibt.“